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Wie Sie die Gedanken Ihrer Kunden lesen (Teil 1)

Im Grunde genommen ist es unglaublich einfach. Ich erinnere an meine Schilderung aus der letzten Ausgabe, wie ich nach meinen Kartenkunststücken mit meinem Publikum gesprochen habe. Genau das Gleiche können Sie auch machen, indem Sie einfach mit Ihren Kunden sprechen. Das Prinzip besteht aus den drei Buchstaben A S K. Diese bilden das englische Wort »ASK«, also auf deutsch = FRAGEN. Entdecken Sie, worauf es ankommt und lesen Sie, wie Sie noch sehr viel mehr erfahren.

KUNDISCH macht lecker

Das beste Marketing ist das, was nicht als solches wahrgenommen wird. Genau das ist einer der Vorteile, die der Fokus auf KUNDISCH mit sich bringt. Natürlich wünschen Sie sich eine sofort wirkende Lösung oder wahre Wunder-Worte, die Ihre Leser auf magische Art und Weise hypnotisieren, damit sie vor Ihrer Tür Schlange stehen – oder vielleicht sogar davor übernachten. Schön wäre es doch auch, wenn Kunden nur darauf warten, dass Sie Ihre Tür aufschließen und sie Ihnen dann sofort Ihre Angebote aus den Händen reißen.

Kunde … DU kommst hier nicht rein!

Man kann es nicht allen Menschen (und Kunden) gleichermaßen recht machen. Das liegt einfach in der Natur der Dinge, da wir alle irgendwie unterschiedlich sind, und jeder seine höchst individuellen Regeln, Werte und Glaubenssätze hat. Entdecken Sie also, wie Sie gezielt Interessenten von Un-Interessenten trennen.

Der schmale Grad zwischen Positionierung und Täuschung

Auf die Verpackung kommt es an, also darauf, wie man sich und seine Angebote präsentiert, um eine bestimmte Erwartungshaltung zu bedienen oder bewusst zu beeinflussen. Dabei ist die Grenze zwischen Positionierung und Täuschung fließend.

Jeden Tag KUNDISCH

Wenn man genau hinschaut, dann ist KUNDISCH kein festes Ziel nach dem Motto: „Ich bin heute mal KUNDISCH“ oder „Wenn ich XYZ erreicht habe, dann bin ich KUNDISCH“, sondern es ist ein kontinuierlicher Prozess.

Attacke auf den Kundenkopf

Das, was Sie über Ihr Unternehmen und Ihre Angebote, Produkte und Dienstleistungen wissen, ist für Ihre Kunden weitestgehend irrelevant. Wenn Sie den Kopf Ihres Kunden erobern wollen, dann müssen Sie wissen, wie Kunden Sie, Ihr Unternehmen und Ihre Lösungen wahrnehmen.

Entscheidend ist, was Ihre Kunden wahrnehmen, daraus interpretieren und somit wissen. Dabei spielen viele Faktoren zusätzlich eine entscheidende Rolle, denn das gesamte soziale Setting von jedem einzelnen Kunden hat einen unmittelbaren Einfluss auf die Interpretation von Botschaften.

Wahre Herzlichkeit ist Kopfsache

Um KUNDISCH zu denken, kommunizieren und handeln muss man auch seinen Kopf einschalten, um echte Chancen beim Schopf zu ergreifen.

Wie Sie erfolgreich scheitern

Scheitern hat auch heute noch viel zu oft einen schalen Beigeschmack, wollen wir doch immer alles richtig machen. Fehler, oder das, was irgendwie nicht so recht passt, fällt uns mehr ins Auge, als alles das, was drumherum richtig ist.

Die Rollen im Unternehmen

Lassen Sie mich jetzt noch ganz kurz auf unterschiedliche Rollen in einem Unternehmen eingehen und zeigen, wer AM Unternehmen arbeitet und wer IM Unternehmen arbeitet. Sie kennen vielleicht diesen Ansatz von Michael E. Gerber.

Stefan Merath hat hierzu in seinem hervorragenden und empfehlenswerten Buch »Der Weg zu erfolgreichen Unternehmer« verschiedene Rollenmodelle skizziert, um einzelne Tätigkeiten besser zu verteilen und um zu helfen, Prioritäten besser zu setzen.

Aus meinem Fokus heraus ergibt sich aus diesem von Stefan Merath vorgeschlagenen Modell einen sehr gut nachvollziehbaren Ansatz, warum Marketing und KUNDISCH Chef-Sache ist.

KUNDISCH ist Chef-Sache

In regelmäßigen Abständen werden neue Wunderlösungen wie eine Sau durchs Dorf getrieben. Da haben wir eine neue Idee für eine Direktwerbung, Websites in verschiedensten Variationen, Newsletter, das eigene Buch, die Tätigkeit als Keynote-Speaker, Blogs, Social-Media, Mobile-Marketing etc.

Natürlich hat jede einzelne dieser Ideen und Lösungen seine Berechtigung – genau so wie jede einzelne Taste auf einem Klavier ihre Berechtigung hat. Doch erst wenn man lernt, die richtigen Tasten in der korrekten Reihenfolge mit dem richtigen Tempo und dem passenden Anschlag zu spielen, wird daraus Musik. Wenn man dagegen einfach nur auf beliebige Tasten haut, dann kommt bestenfalls nur Krach dabei raus – und eventuelle Zuhörer ergreifen verschreckt die Flucht. So fühlt es sich an, wenn wir ohne Plan einfach nur jedem x-beliebigen Trend hinterherlaufen, als sei es ein wunderbar glänzendes Stückchen Gold.